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Die Haut der Architektur START
Es geht um erlebbare, spürbare, be-greifbare Architektur. Die Hand ist die Schwester des Auges, meint Corbusier.
Soll sagen: was das Auge nur erahnt, können Hände ertasten. In einer Zeit, in der computerunterstützte Anima-tionen allenthalben Schein- welten erzeugen und es in Hochglanzbroschüren um die Vergötterung des Makellosen geht, schien es uns wichtig zu sein,
auf das Lebendige von Architektur hinzuweisen. So kann man Gebäude nur durchschreitend erfahren, und rauhe Wände nur tastend spüren.
Gerade für Corbusier war es wichtig die Oberflächen seiner Gebäude bisweilen rauh und schroff, den Beton nackt, unverputzt darzustellen.
Er war einer der ersten Architekten, der die Formbarkeit von Beton und die Struktur der Schalung sich zu nutzemachten, wie das geschwungene Dach von Ronchamp oder die Betonreliefs und die plastischen Dachaufbauten seiner „Unites“ belegen.
 
Der Schauraum
präsentiert das größte und schwerste Exponat der Ausstellung:
es ist eine spiralförmige, Skulptur aus Spezialbeton und erinnert an ein Schneckengehäuse. Der Entwurf stammt von Joachim Troyke und bezieht sich auf die Entwurfsphilosophie von Corbusier, welcher in der Form von Naturgegenständen wie Schneckengehäusen eine Quelle der Inspiration sah.